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Koralmbahn-Haltestelle und Güterbahntrasse für Kühnsdorf abgelehnt
07.07.2024
Im Nationalrat wurde der Antrag auf eine Güterbahntrasse im Kärntner Zentralraum und eine Koralmbahn-Haltestelle in Kühnsdorf abgelehnt. Die Entscheidung sorgt für Aufregung, besonders in Kärnten.

Enttäuschung über die Ablehnung
Die SPÖ Kärnten zeigt sich enttäuscht und frustriert. Landesgeschäftsführer Andreas Sucher und Klubobmann Herwig Seiser kritisieren die Entscheidung: „Während die SPÖ geschlossen hinter den Bedürfnissen der Kärntner Bevölkerung steht, wurde dieser wichtige Antrag abgelehnt.“ Unterstützt werden sie von den Landtagsabgeordneten aus den Bezirken Villach/Land, Klagenfurt/Land und Völkermarkt.
Lärmgeplagte Bevölkerung betroffen
Besonders betroffen von der Ablehnung sind die rund 200.000 lärmgeplagten Einwohner im Zentralraum Kärnten. Auch zahlreiche touristische Betriebe hatten auf eine Entlastung gehofft. „Es ist schwer nachvollziehbar, dass dieser Antrag nicht durchgekommen ist“, äußert sich Seiser.
Kritik an der Entscheidung
„Die Ablehnung ist ein Schlag ins Gesicht für viele Kärntnerinnen und Kärntner. Es geht hier um die Lebensqualität der Menschen und die Unterstützung der regionalen Wirtschaft“, so Sucher. Die Entscheidung im Nationalrat wird als verpasste Chance gesehen, den Verkehrslärm zu reduzieren und den Tourismus zu fördern.
Hintergrund:
Im Nationalrat wurde über die Errichtung einer Güterbahntrasse im Kärntner Zentralraum sowie eine Koralmbahn-Haltestelle in Kühnsdorf abgestimmt. Der Antrag der SPÖ fand jedoch nicht die notwendige Unterstützung. Besonders brisant: Die Kärntner Abgeordneten der ÖVP und Grünen stimmten gegen das Vorhaben. Ein Aufschrei der Empörung folgt prompt.
Die lärmgeplagte Bevölkerung und touristische Betriebe im Bezirk Völkermarkt hatten sich große Hoffnungen auf die Realisierung dieses Projekts gemacht.