„Höher, schneller und weiter“ lautet das Motto der USA, wenn es darum geht, der Welt zu zeigen, wo der Hammer hängt. Dies gilt nicht nur für die Glücksspielmetropole Las Vegas und deren Casinos, sondern auch für die wohl spektakulärste Konzerthalle der Welt.
Baukosten von 2,3 Milliarden Dollar
Vor zwei Jahren eröffnete „The Sphere“. Das Meisterwerk aus moderner Architektur und Technologie hat laut Schätzungen rund 2,3 Milliarden Dollar gekostet und hievte Konzerthallen gemäß ihrem Namen in neue Sphären.
Das Gebäude gilt als die größte kugelförmige Struktur der Welt. Sie ist 112 Meter hoch und 157 Meter breit und bietet ihren Besuchern ein völlig neues Erlebnis aus Licht, Ton und Emotionen. Dafür verantwortlich sind hauptsächlich die 1,2 Millionen LED-Panels, die gemeinsam wie ein gigantischer Bildschirm funktionieren. Doch dieser findet sich nicht nur im Inneren der Halle, sondern auch auf der Außenhülle. Kein Wunder also, dass die Effekte oft noch kilometerweit in Las Vegas zu sehen sind. Hier finden 17.500 Fans Platz und werden mit dem Modernsten an audiovisueller Technik verwöhnt, das der Markt zu bieten hat. Dies geht sogar so weit, dass jeder Sitzplatz einen eigens für ihn „komponierten“ Klang vorfindet.
U2 brachten die Konzertwelt zum Staunen
Eröffnet wurde „The Sphere“ von einer der größten Bands der Welt. U2 brachten ihre „U2:UV Achtung Baby, live at Sphere“-Show nach Las Vegas und setzten damit neue Maßstäbe in der Live-Unterhaltung. Doch jetzt könnte eine weitere britische Superstar-Band die Wüste von Las Vegas erobern. In einem Interview mit dem Rolling Stone, kündigte Queen-Gitarrist Brian May an, dass die Band darüber nachdenken würde, eine Residency in „The Sphere“ zu spielen.
Damit würde Las Vegas neuerlich Fans aus aller Welt in die Wüste locken. Immerhin gilt die Glücksspielmetropole schon lange als familienfreundlich. Schon vor Jahrzehnten erkannten die Innovatoren der Stadt, dass die Casinos nicht mehr ausreichen, um Las Vegas langfristig als Reiseziel zu etablieren.
Der Konzerttourismus boomt
Sie begannen, eine Rundum-Unterhaltung zu konzipieren, die Shows und Sportereignisse einbezog. Schon Elvis Presley und Frank Sinatra hatten vor Jahrzehnten ihre eigenen Konzertserien in Las Vegas gestartet, mittlerweile ist darauf eine eigene Industrie entstanden. Céline Dion hob dieses Marktsegment erstmals in neue finanzielle Sphären, Englands Superstar Adele begeisterte zuletzt zwei Jahre lang mit 100 Shows ihr Publikum.
Dieser Konzerttourismus spült viel Geld in die Kassen der Casino-Betreiber und Stadtväter. Diese müssen schließlich verstärkt gegen die Konkurrenz aus dem Netz antreten. Die Liste der Online Casinos von Casino.org zeigt, wie groß die Konkurrenz im Internet geworden ist. Las Vegas hat daher sein Angebot an Besuchern dramatisch ausgeweitet. Sollten sich Queen tatsächlich dazu entschließen, mit einer eigenen Residency in Las Vegas aufzutreten, hätte die Stadt eine neue Konzertsensation zu bieten.
Die Gigantomanie von Queen passt perfekt zur Location
Immerhin waren Queen in ihrer langen Geschichte immer für ihre bombastischen Live-Shows berühmt. Ein Auftrittsort wie „The Sphere“ schreit geradezu nach der Gigantonomie einer Band, die ihre Fans seit Jahrzehnten begeistert. Erstaunlich dabei ist, dass Queen den frühen Tod ihres charismatischen Frontmanns Freddie Mercury „verkraftet“ haben. Trotz wechselnder Sänger hielten die Fans ihren Lieblingen die Treue.
Wie Brian May im Gespräch mit dem Rolling Stone bekanntgab, führt die Band bereits Gespräche über eine Realisierung des Plans. Ausschlaggebend für die Idee war der Besuch eines Konzerts der Eagles in „The Sphere“. Queen sind längst fixer Bestandteil der Popkultur geworden. Ihre Musik führt längst ein Eigenleben und ist allgegenwärtig. Eine Auftrittsserie in „The Sphere“ wäre zweifellos ein weiteres Highlight in ihrer an Höhepunkten nicht armen Karriere.
Kommt ein neues Album?
Daneben könnten die Bandmitglieder auf das anstrengende Touren verzichten und ihre Fans „zu sich holen“. Doch die geplante Residency wäre noch lange nicht alles, Queen denken offenbar daran, ein neues Album mit ihrem aktuellen Sänger Adam Lambert aufzunehmen. Die Band arbeitet derzeit an neuer Musik, ist sich jedoch noch nicht sicher, ob daraus tatsächlich eine neue Platte wird.
55 Jahre nach ihrem ersten Liveauftritt und 52 Jahre nach ihrem Debütalbum hat die Band also weiterhin große Pläne, was ihre Live-Performances betrifft. Ihre Hits sind längst allgegenwärtig, doch eine Auftrittsserie wie in „The Sphere“ fehlt der Band noch in ihrer Geschichte. Las Vegas könnte mit dem Engagement von Queen seinem Ruf als Konzertstadt ein neues Kapitel hinzufügen, daher warten Fans jetzt gespannt, wie die Diskussion rund um den geplanten Auftritt weitergeht.
Öffentlichkeitswirksame Werbeplattform
„The Sphere“ hat sich inzwischen auch als gigantischer Werbescreen positioniert. 2026 findet in den USA die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Schon jetzt wirbt das Unternehmen Adidas auf dem gigantischen Außenscreen von „The Sphere“ für das größte Fußball-Event der Welt. Der von Adidas gestaltete offizielle Ball des Turniers wurde nicht etwa in einer Pressekonferenz oder einem TV-Spot enthüllt, sondern auf „The Sphere“. Was hier erscheint, findet sofort seinen Weg in die gesamte Medienwelt und generiert so enorme Aufmerksamkeit. Queen-Fans hoffen jetzt, dass ihre Band den Weg in die Wüste findet und dort für neue Rekorde sorgt.


