In einem wegweisenden Schritt zur Unterstützung der Kärntner Bevölkerung bei ihren Einkaufsentscheidungen haben das Land Kärnten und die Arbeiterkammer (AK) Kärnten ein innovatives Preisvergleichsportal für Lebensmittel ins Leben gerufen. Die Plattform ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern einen schnellen und übersichtlichen Vergleich der Preise bei den führenden Handelsketten Billa, Spar, Hofer, Lidl, Penny und ADEG.
Angetrieben von den steigenden Lebensmittelpreisen und dem zunehmenden finanziellen Druck auf Menschen mit geringen bis mittleren Einkommen, haben Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv.in Gaby Schaunig die Initiative ergriffen, um ein transparentes Preisvergleichsportal zu schaffen. Trotz vorheriger Ankündigungen auf Bundesebene blieb ein solches Instrument bisher aus, weshalb das Land Kärnten nun die Verantwortung übernommen hat, um den Bürgerinnen und Bürgern eine wertvolle Hilfe im Alltag zu bieten.
Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Drogerieartikeln stellen insbesondere einkommensschwache Haushalte vor große Herausforderungen. Das neue Portal soll dabei nicht nur die Möglichkeit eines unkomplizierten Preisvergleichs bieten, sondern auch den Lebensmittelhandel dazu anhalten, faire und gerechte Preise anzubieten.
Die Durchführung der Preiserhebung wurde dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) übertragen, der dafür verantwortlich ist, einen repräsentativen Warenkorb von etwa 30 Produkten zu definieren. Monatlich werden sowohl die Preise vor Ort im stationären Handel als auch die verfügbaren Online-Preise erfasst. Die Veröffentlichung des Preismonitors erfolgt in Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer Kärnten.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 30.000 Euro pro Jahr, wobei das Land Kärnten und die Arbeiterkammer von dem VKI und dessen umfangreicher Expertise in Konsumentenfragen profitieren.
Die Einführung des Kärntner Preismonitors markiert einen Meilenstein für die Region und wird den Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit geben, bewusste Einkaufsentscheidungen zu treffen. Die erste Veröffentlichung der Preisvergleiche ist für den kommenden September geplant.
Mit diesem wegweisenden Schritt setzen das Land Kärnten und die Arbeiterkammer ein Zeichen für Preistransparenz und Verbraucherschutz, und zeigen damit, wie eine kooperative Zusammenarbeit zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger erfolgreich umgesetzt werden kann.
