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Land Kärnten geht nach Hackerangriff mit Homepage online
11.06.2022
Langsames Hochfahren nach Cyberattacke: ktn.gv.at geht online, um wichtige Informationen des Landes zur Verfügung zu stellen – LH Kaiser: Informationsfluss läuft, eingeschränkter Online-Kontakt der Bevölkerung zum Land wiederhergestellt.
https://www.ktn.gv.at/
Das langsame und sichere Hochfahren nach der Cyberattacke auf die Kärntner Landesverwaltung wird heute, Freitag, weitergeführt. „Damit wollen wir den Online-Kontakt der Bevölkerung mit dem Land schrittweise wiederherstellen. Die Homepage wird auch Informationen zum Hackerangriff und weiterführende Links zu Präventionsmaßnahmen gegen Cyberattacken, die jede und jeden, jeden Betrieb, betreffen können, beinhalten“, informiert LH Peter Kaiser.
„Wir müssen schrittweise vorgehen, um Überlastungs-Angriffe weiterhin zu verhindern, währenddessen die Sicherheitsmaßnahmen des Landes installiert werden und während die Ermittlungen laufen. Zusätzlich wird im selben Zeitraum auch geklärt, welche Daten noch abgesaugt wurden und welche Personengruppen dies betrifft“, so Kaiser.
Derzeit kann der Landeshauptmann darauf verweisen, dass der Hauptteil der gestohlenen Daten die Regierungsbüros des Landes und deren Mitarbeiter betrifft, nur wenige bevölkerungsrelevante personenbezogenen Daten wurden abgesaugt, wie beispielsweise jene von Ehrenzeichenverleihungen und Berufstitelverleihungen. Personen, deren Passdaten vom Cyberangriff betroffen sind, werden persönlich informiert, auch über die weitere notwendige Vorgangsweise. „Wir bitten um Verständnis, aber das Land darf auf Grund von datenschutzrechtlichen Bestimmungen nicht alles veröffentlichen, der Kontakt erfolgt direkt über die jeweiligen Behörden“, betont Kaiser.
Der Landeshauptmann verweist darauf, dass mit dem unkomplizierten Datentransfer weltweit im Alltag beim Onlineshoppen oder Urlaub buchen und vielem mehr auch der Missbrauch und Verbrechen einhergehen. „Cyberkriminalität wurde zu einer Bedrohung für private Personen, Unternehmen, Institutionen und die öffentliche Verwaltung. Sie hält weder an Landesgrenzen noch vor verschlossenen Türen“, sagt Kaiser. Sie könne überall stattfinden, wo Menschen Computer, Smartphones und andere IT-Geräte benutzen – in Firmen, Behörden, Universitäten, zu Hause. Täter können nahezu von jedem Ort der Welt aus agieren, um beispielsweise Kontodaten und Passwörter zu stehlen.
„Das Land Kärnten, das sich und die Daten von Bürgerinnen und Bürgern mit aktuellsten am Markt befindlichen Instrumenten schützt, wurde aber trotzdem Zielscheibe von Internetkriminellen. Niemand ist vor Verbrechen gefeit, aber wir setzen in engster Zusammenarbeit mit Experten, Kripo und Staatsanwaltschaft alles daran, den Schaden und die Auswirkungen für die Bevölkerung zu minimieren“, so Kaiser.
(Quelle: LPD – www.ktn.gv.at )