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Irre, diese Physiker!

Wer ist hier eigentlich wirklich verrückt? Das fragt man sich im Sanatorium von „Les Cerisiers“ nicht zu Unrecht. Die Komödie ‚Die Physiker‘ des Schweizer Dramatikers und Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt kreist um drei Kernphysiker, die vorgeben, geisteskrank zu sein. Doch deren Motive sind völlig unterschiedlich.

Dürrenmatts Drama spielt in einem Irrenhaus, in das sich der Physiker Möbius zurückgezogen hat, um die Welt vor den Konsequenzen seiner Entdeckungen zu schützen, indem er diese als das durchgeknallte Werk eines Irren tarnt um sie somit vor der Welt – und damit auch von der Politik – geheim hält. Seine zwei vermeintlichen Mitverrückten, Newton und Einstein, entpuppen sich aber als Geheimagenten verfeindeter politischer Systeme und als ebenso wenig geisteskrank wie Möbius.

Dürrenmatt hat versucht, eine groteske Situation darzustellen, in die das fortschrittlichste Wissen, nämlich jenes der Kernphysik, geraten ist. Zum einen fungiert es als Gipfel der wissenschaftlichen Erkenntnis der modernen Menschheit. Jedoch ermöglicht es – in Form eines Atomkrieges – auch die totale Auslöschung ebendieses. Was also kann ein Physiker tun, um die Verantwortung in die eigene Hand zu nehmen und letztendlich auch das Überleben der Menschheit zu sichern? Kann und muss man die Welt vor dem Wissen schützen, dem sie nicht gewachsen ist? Wissen ist Macht, aber können die Mächtigen auch damit umgehen?

Die Suche nach den Antworten auf diese Fragen führt – ins Theater. Genauer gesagt ins EBORADMUSEUM in Klagenfurt, wo der zeitlose Klassiker neu inszeniert wird. In den Hauptrollen spielen: Florian Sendlhofer als Möbius, Daniel Zivkovic als Newton, Johannes Petautschnig als Einstein und Ilona M. Wulff-Lübbert als Dr. von Zahnd (sie führt auch Regie).

In weiteren Rollen: Anna Sophie Diederich als Schwester Monika, Dagmar Wurzer als Oberschwester Boll, Roland de Roja als Inspektor Voß sowie Georg Allmayer als Gerichtsmediziner und Pfleger Sievers und Leonhard und Christiana Sendlhofer als Kinder Möbius‘.

Die Vorstellungen finden am 9., 10. und 12. Jänner statt, Beginn: jeweils um 19.30 Uhr. Weitere Infos im Eventkalender -> Die Physiker

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