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Blockchain der EU: Diese österreichischen Unternehmen sind beteiligt
05.10.2021
Die Technologie hinter dem Bitcoin und anderen Kryptowährungen heißt Blockchain und diese Technologie steht momentan im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der weltweiten Wirtschaft.
Denn neben den digitalen Währungen hat die Blockchain noch viele weitere Möglichkeit in Wirtschaft, Gesundheitswesen und in staatlichen Institutionen zum Einsatz zu kommen. Die Blockchain sorgt bei den Bitcoins dafür, dass diese sicher sind und nicht von außen manipuliert werden können. Nicht nur deswegen sind die Bitcoins so beliebt, denn sie ermöglichen ein komplett sicheres und schnelles Einzahlen, wie es auch immer mehr Bitcoin Casinos anbieten. Dort haben die Spieler neben der Einzahlung auch die Möglichkeit, um Bitcoins zu spielen und sich diese folglich als Gewinn auszahlen zu lassen.
Die Blockchain scheint sich demnach in vielen Bereichen des Lebens zu etablieren und ein weiteres Projekt, bei dem die Blockchain im Mittelpunkt steht, ist die sogenannte European Blockchain Service Infrastructure, kurz ESBI. An diesem Projekt sind auffallend viele österreichische Unternehmen beteiligt. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was genau ist die ESBI eigentlich?
Die EU versucht stärker zusammenzuwachsen und Abläufe zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten stetig zu verbessern und diese zu erleichtern. Dabei spielt die Blockchain eine große Rolle, denn die EU erhofft sich von der neuen Technologie die einzelnen Mitgliedstaaten besser miteinander zu vernetzen. Dadurch soll es zu erheblichen Verbesserungen in den Bereichen Verwaltung, Dienstleistungen und Kommunikation kommen.
Unternehmen sollen mit der Hilfe der Blockchain Abläufe optimieren und die Produktionsprozesse besser nachvollziehbar machen. Außerdem soll mittels Blockchain die Einführung eines elektronischen Ausweises deutlich beschleunigt werden. Wer eine Angelegenheit in einem anderen Land der EU erledigen muss, hat es momentan noch sehr schwer, denn die unterschiedlichen Bürokratien erschweren dies deutlich.
Ein Beispiel dafür sind Urkunden, die für eine Heirat oder ähnliches benötigt werden. Wenn diese von einem anderen Land angefordert werden, geht dies heute immer noch über den Postweg, was natürlich sehr lange dauern kann. Die Blockchain könnte einerseits dafür sorgen, dass Dokumente und Urkunden beglaubigt werden können, ohne dass dafür eine physische Kopie oder ein Stempel notwendig sind und andererseits könnte die Blockchain diese Prozesse enorm beschleunigen. Denn mit der Blockchain könnten diese Dokumente innerhalb von Sekunden von einer Behörde eines Landes in ein anderes Land verschickt werden. Zudem wäre es dann gewährleistet, dass die Dokumente nicht manipuliert oder ganz gefälscht werden.
Die österreichischen Firmen und die Blockchain
Am Großprojekt der EU sind unter anderen auch viele österreichische Firmen beteiligt. Einen Auftrag dieser Größenordnung hatten die beteiligte Firmen außerdem nicht erwartet, weshalb dies sehr gute News für sie sind. Ganze sieben Unternehmen, die in Österreich ansässig sind, werden am Projekt beteiligt sein. Diese sind unter anderen die IOTA Stiftung, Stichting Dyne.org, Infocert Spa, Riddle&Code, Flosslab s.r.l, Chromaway AB und iov24. Die österreichische Firma Riddle&Code beschäftigt sich mit der Verwaltung der Tokens, die in der Blockchain eine sehr wichtige Rolle einnehmen. Das Unternehmen iov42 dagegen legt seinen Fokus auf die Abwicklung von Identitätslösungen in Bezug auf die Blockchain.
Viel Geld für die neue Technologie
Die österreichischen Unternehmen, die an der Blockchain der EU beteiligt sind, haben die Möglichkeit sich auf einem ganz neuen Feld der Technologie zu beweisen, die in der Zukunft eine zentrale Rolle bei der Abwicklung aller Prozesse innerhalb der EU spielen soll. Deshalb wird es wichtig sein, sich auf diesem Feld eine der führenden Rollen zu sichern, um so auch in Zukunft Aufträge dieser Größenordnung zu bekommen und eventuell auch als Vorreiter auf dem Gebiet der Blockchain zu gelten.
Die EU stellte zunächst vier Millionen Euro bis zum Jahr 2020 zur Verfügung, um die ESBI zu entwickeln und auf einen funktionierenden Stand zu bringen. Dieser Betrag soll sich in Zukunft auf sagenhafte 15 Milliarden erhöhen. Das heißt für die Unternehmen aus Österreich einen Geldregen, über den sie sich sicher freuen werden. Das Ziel ist es zunächst die Blockchain der EU mit 25 Knoten zu etablieren, darauf sollen nochmals elf weitere hinzukommen und die Blockchain der EU komplettieren. Neben den Unternehmen, die an der ESBI mitarbeiten, sind auch die verschiedenen Institutionen und Behörden der EU-Mitgliedstaaten gefragt. Denn die zuständige EU-Kommission ermutigt diese dazu, sich an der neuen Blockchain zu beteiligen, sodass diese auch schon für den Ernstfall getestet werden kann.
Warum gerade Österreich?
Es mag die Frage aufkommen, warum gerade so viel österreichische Unternehmen an der ESBI beteiligt sind. Diese Frage ist damit zu beantworten, dass das Land in den Alpen zu einem relativ frühen Moment damit begonnen hat, die Möglichkeiten der neuen Technologie der Blockchain auszuloten und die Unternehmen zu fördern, die sich mit der Blockchain beschäftigten. Eine entscheidende Rolle spielt dabei auch die österreichische Finanzaufsicht, die den meist jungen Unternehmen der Blockchain sehr viel Hilfe anbieten und sie fördern. In vielen anderen Ländern der EU ist dies eher nicht der Fall und die zuständigen Behörden erschweren es jungen Unternehmen eher, sich zu entwickeln und ihr Geschäftsfeld auszuweiten.
Österreich und seine zuständigen Institutionen haben sich früh darauf festgelegt, jungen Unternehmen zu helfen und die Entwicklung der Blockchain voranzutreiben. Deswegen stehen jetzt so viel Firmen in Österreich bereit und können der ESBI enorm weiterhelfen. Dieser Umstand ist auch daran zu sehen, dass Österreich seine Digitalisierung viel stärker und schneller vorantreibt als es beispielsweise ein Deutschland der Fall ist. Das bedeutet, dass der Glasfaser- sowie der 5G-Ausbau in Österreich eine viel wichtigere Bedeutung hat als in anderen Ländern, aber vor allem als in Deutschland.
Berge und Start-ups
Die Alpennation hat schon vor vielen Jahren erkannt, wie wichtig es ist, neue Technologien zu fördern und die entsprechenden Firmen zu bezuschussen. Die Früchte dieser Arbeit scheinen nun einige österreichische Unternehmen ernten zu können, indem sie in das Großprojekt ESBI der EU integriert werden. Diesen Vorsprung hätte sich auch jedes andere europäische Land sichern können, doch kein anderes Land hat rechtzeitig die Wichtigkeit der Blockchain so erkannt wie Österreich. Auch für die Zukunft scheint das Land in den Alpen in Sachen Digitalisierung die Nase vorn zu haben, denn bereits jetzt laufen in Österreich viele Prozesse der Verwaltung und auch innerhalb der Institutionen digital ab. Dies sorgte dafür, dass man in Österreich bereits viele Erfahrungen mit der Digitalisierung sammeln konnte und so neue Technologien viel einfacher eingebaut werden können als in anderen Ländern der EU.